Blog

[3. Tag] Grübel und Gespräch

München // Freitag, 22.02.2019 // Paul Die Sea Watch 3 verlässt den Hafen von Catania, und macht sich auf den Weg in die Werft nach Marseille. Dennoch, die Blockade verhinderte die Rettung von Menschenleben, auch wenn wir keine Namen und Zahlen kennen. Zu Gast bei Serlo in München, erzählt das kollektiv // endlagerromantik einmal mehr von Seenotrettern, Geflüchteten, Helfenden, Schleusern und Politikern.
„[3. Tag] Grübel und Gespräch“ weiterlesen

Keine Seebrücke – Mission der „Aquarius“ wird eingestellt

Und wieder einmal sollte die „Aquarius“ in den Schlagzeilen auftauchen: Eines der größten zivilen Seenotrettungsschiffe muss seine Mission auf verstärkten politischen Druck und der gescheiterten europäischen Migrationspolitik hin einstellen. Das teilten die Organisationen “ SOS MEDITERRANE“ und“Ärzte ohne Grenzen“ am 6. Dezember mit. „Keine Seebrücke – Mission der „Aquarius“ wird eingestellt“ weiterlesen

Unterwegs: Herbsttournee 2018

Mit einer Aufführung am vergangenen Wochenende im Oberlinhaus in den Vogesen im Rahmen der Tagung „Widerstände“ des OberlinImpuls e.V. startete unsere zweite Tournee in diesem Jahr. Mit Aufführungen im Raum Stuttgart nimmt diese Tournee ihren Lauf und wir freuen uns darüber, dass die Textcollage auch über Waldorfschulen hinaus ihren Anklang findet. Ihren Abschluss findet die Tournee am 9. November um 18 Uhr, im Pflege-Bildungszentrum an der Filderklinik e.V. Bei Interesse oder Rückfragen wenden Sie sich gerne an uns: pushback[at]endlagerromantik.org
Aufbau in Crailsheim
Aufbau im großen Saal in Stuttgart
Lange gute Gespräche mit Schülern nach der Aufführung in Schwäbisch Hall
Die Crew beim Aufhängen und wieder-lesen unseres Infomaterials
"Being safe is scary", Liste mit den Namen von 33.293 Geflüchteten die durch die restriktive Politik der "Festung Europa" zu tode kamen, zusammengetragen und veröffentlicht von der Künstlerin Banu Cennetoğlu

Wieder zivile Rettungsschiffe unterwegs.

Freiburg, Berlin, 4. Oktober 2018 Wie die Organisation Sea-Watch am Donnerstag Mittag mitteilte, nahm eine Crew der NGO die Rettung in Seenot geratener Flüchtender, wieder auf.
Auf Twitter gab Sea-Watch bekannt, in Kooperation mit der italienischen Organisation Mediterranea und deren Schiff „Mare Jonio“, Richtung Süden aufgebrochen zu sein. Begleitet wird das Schiff von der Astral der spanischen NGO Proactiva Open Arms, die Flott erreichte im Laufe des „Wieder zivile Rettungsschiffe unterwegs.“ weiterlesen

[12. Tag] FWS Göttingen

Wir führen in einem Eurythmiesaal und auf Augenhöhe vor einem recht jungen Publikum auf. Unsere Zuhörenden sind sehr aufmerksam und stellen anschließend schüchtern, aber interressierte Fragen. Es ist spannend, wie wir uns alle gemeinsam ohne Absprache während der Aufführung an das Publikum anpassen, von der Dynamik der Sprache bis zu leichten Abwandlungen des Texts.
Das war nun vorerst die letzte Aufführung, aber solange es noch nötig ist (und das wird es vermutlich leider noch die nächste Zeit sein, wenn man sich die politische Situation anschaut) werden wir wieder mit unseren Napfkisten und den Textbüchern im Gepäck bereit stehen!
Wenn ihr lieben Lesenden eine Idee für einen Aufführungsort habt, den Wunsch, es in eurer Stadt, in eurer Schule (gerne auch nicht Waldorf) zu verbreiten oder den Text gar selber aufzuführen, bitte klemmt euch vor den PC und schreibt an pushback{ätt}endlagerromantik.org, wir antworten geschwind!

[11. Tag] FWS Hildesheim

Übernachtung in weichen Betten, Früstück, Aufbau im Treibhausregen.
Eine Aufführung mit Beleuchtungstechnik, Vorhang und vor allem Bühne.
Wir haben Zeit für eine Durchlaufprobe, was schön ist, weil wir in neuer Konstellation unterwegs sind. Es ist anders, vor abgedunkeltem Saal zu spielen, die Energie ist mehr auf der Bühne und die Kontaktaufnahme mit den Zuhörern geht ungewohnte Wege.
Danach ein sehr lebhaftes Gespräch, das leider unterbrochen werden musste (denn Schultag ist Schultag), und in der Caféteria fortgesetzt wurde. Später ein langer Spaziergang durch Wald und Feldrain mit Apfelbäumen, Schlehen und Muschelkalk auf den Wegen, dann wieder zu fünft im Auto, weiter nach Hildesheim.

//“…wenn ihr da hinten…“//Turnhallenboden//Senfeier//jeden Menschen so nehmen wie er ist//weiche Betten//Espresso//Pflaumenkuchen//

[10. Tag] FWS Oldenburg

Zurück aus dem Wochenende freuen wir uns über das wieder erwachende Tourneegefühl… Nachdem zwei Menschen zu uns gestoßen sind und wir mit den Gedanken auch mal ganz wo anders waren haben wir doch wieder angefangen, an unserer Textfassung zu basteln und zu schieben und zu schrauben. Heute dann eine Stellprobe mit neuer Besetzung und Aufführung mit aktueller Textfassung- beides ein bisschen ein Sprung in blauwarmes Wasser.