München // Freitag, 22.02.2019 // Paul Die Sea Watch 3 verlässt den Hafen von Catania, und macht sich auf den Weg in die Werft nach Marseille. Dennoch, die Blockade verhinderte die Rettung von Menschenleben, auch wenn wir keine Namen und Zahlen kennen. Zu Gast bei Serlo in München, erzählt das kollektiv // endlagerromantik einmal mehr von Seenotrettern, Geflüchteten, Helfenden, Schleusern und Politikern.
Das Gefühl tiefer Ungerechtigkeit und das Zeitgenosse-Sein sind etwas was bleibt.
Und sich immer wieder aufs neue Fragen, was tun, und wie?
Die Hoffnung besteht vielleicht darin, keine Angst zu haben auf Menschen zuzugehen, auch ohne ganz genau zu wissen, was dann geschieht.
Niemand kann genau sagen, wie viele Menschen gestorben sind, in den drei Wochen, die die Sea Watch 3 in Italien fest saß. Einige wollen es auch lieber nicht wissen. Aber wenn man es einmal weiß, scheint es sehr schwer, zur Routine zurückzukehren.
Das Gespräch, als ein allererstes Mittel gegen die Hilflosigkeit, ist uns ein Anliegen. Wir wünschen uns Kontakt, denn das Risiko dabei, mit Fremden zu sprechen, ist überschaubar. Und die Lösungsfindung geschieht in Gemeinschaft, und die Veränderung der Zustände Ebenfalls.
Wir freuen uns auf mehr davon, es grüßt
das kollektiv